Spurlautprüfung in Wachenbuchen am 16.04.2022
Nach dem der ursprüngliche Prüfungstermin am 02.4.2022 wegen Schneetreibens abgesagt werden musste, trafen sich die 4 Prüfungsteilnehmer, die 3 Richter (Klaus Habermann, Markus Kleinberg, Silke Brunner) und einige Interessierte zur Spurlautprüfung / Frühjahr 2022 der Teckel Gruppe Kinzigtal/Wächtersbach in Wachenbuchen/Maintal am neuen Friedhof um 9 Uhr. Das Wetter zeigte sich sonnig mit etwas Wind. In der schon gut aufgelaufen Winterfrucht, die an den Parkplatz des Friedhofes angrenzt, tummelten sich bereits die ersten Feldhasen, was unserem Deutsch Drahthaar „Teo“ nicht verborgen blieb. Diese Beobachtung lies meine Partnerin Vera und mich auf einen guten Niederwildbesatz, des uns unbekannten Reviers, hoffen. – Wir sollten nicht enttäuscht werden.
9.00 Uhr, der Offizielle Teil startet, kurze Rede des Obmannes Habermann zum Prüfungsverlauf, einsammeln der Ahnentafeln und Chip-Kontrolle der Prüfungsteilnehmer. – Alles OK.
Los geht’s, die Gruppe aus zwei und vier Beinern setzte sich zu Fuß zu einem mit Winterfrucht bestellen Acker in Bewegung. Die Streife war schnell in Position und so setzten Sie sich in Bewegung.
Nach ca. 150m wurde der erste Hase in der Sasse ausgemacht. Der angesetzte Teckel nahm die Spur auf und zeigte eine respektable Leistung.
Alle anderen Teilnehmer standen noch in Reihe und warteten, bis der erste Prüfling wieder angeleint war. In der Zeit wurde schon der nächste Hase 20m vor der Streife gemeldet. Auch dieser Hase legte dem angesetzten Hund eine gute Spur, die er toll ausarbeitete.
Danach setzte sich die Steife, unter den für Niederwildjagden typischen Geräuschen, in Bewegung.
HAS-HAS-HAS HAS-HAS-HAS HAS-HAS-HAS
Der nächste Hase ließ nicht lange auf sich warten und der dritte Dackel konnte von seinen Anlagen überzeugen. – Prima. Der nächste Hase ist für uns!
Unser 9 Monate alter Rauhaarteckel Rüde „Räuber vom Ringshof FCI“, hatte sich bisher unauffällig aber stets aufmerksam durch die Frucht führen lassen.
Ein Umsetzen der Treiberkette auf das nächste Feld war nun nötig. Als letzter Prüfling, wurden wir in der Kette mittig platziert, um einen möglichst kurzen Weg zum Hasen zu haben. – und Los.
Bis auf 2 Rebhühner konnte in diesem Feld kein Wild in Bewegung gebracht werden. – Nächstes Feld.
Kurz darauf, mit der Wärmebildkamera entdeckt, war unser Hase ausgemacht. Prüfer und Prüfling näherten sich dem Hasen. Als dieser die Sasse verließ und außer Sicht war durfte ich „Räuber“ ansetzen. Er konnte die Spur direkt aufnehmen und die Fahrspur entlang vorantreiben. Nach etwa 100m gingen zwei weitere Hasen hoch. Davon ließ der junge Teckel sich aber nicht irritieren und setzte weiter mit großem Spurwillen die angefangene Arbeit fort. Teilweise außer Sicht, aber immer noch „laut“ ging es weiter. Die Prüfer waren überzeugt. – Anleinen!
Nach kurzer Besprechung im Feld ging es zurück zu den Autos und von da aus ins Suchenlokal. Die Prüfer waren nun damit beschäftigt, die abgelegten Leistungen in die Ahnentafel einzutragen.
Bei Getränken und Speisen, gab es einiges zwischen den Prüfungsteilnehmern zu besprechen.
Nun war es so weit. – Punkte vergabe! – Alle haben bestanden. Super!
Gespannt lauschten die Anwesenden den Worten des Obmannes. Ein Prüfungsteilnehmer nach dem anderen wurde aufgerufen und zum Erfolg des Gespannes gratuliert.
Der letzte Aufruf und damit auch der Tagessieg war tatsächlich für uns bestimmt. – Wahnsinn, große Freude.
Der offizielle Teil war damit beendet, es wurde noch ein Gläschen getrunken und gute Gespräche weitergeführt. Noch schnell ein Bild der Gespanne und langsam löste sich die Veranstaltung auf.
Eine Hürde ist geschafft, jetzt stellen sich Hunde und Führer neuen Aufgaben.
Ein Dank geht an den Pächter des Jagdbezirkes Wachenbuchen, Ludwig Fix. Als Niederwildheger, weiß ich, was es für eine Arbeit macht, die Besätze von Hasen, Fasan und Rebhuhn zu erhalten. – Weiter so!
In diesem Sinne
HO-RÜD-HO
Marius Ruhl
19.04.2022 - Fulda
